Es gibt auch andere Theorien für diese Zusammenziehungen. Verschieden Studien haben gezeigt, dass das vegetative Nervensystem eine erhöhte Aktivität auf den Muskel ausüben kann, was das Auftreten von Triggerpunkten bei Menschen die längere Zeit mit erhöhtem Stress leben, erklärt.
Worin auch immer der Grund für die kleinen verspannten Muskelfasern liegt, Fakt ist, dass die Spannung die feinen Blutgefässe zusammenquetscht, was zu einer Minderdurchblutung und zu einer Mangelversorgung des Muskels führt. Dadurch werden Substanzen im Muskel produziert, welche die Schmerzfühler im Muskel aktivieren - der Muskel, genauer gesagt der Triggerpunkt, beginnt weh zu tun und auszustrahlen.
Wenn Triggerpunkte über längere Zeit nicht verschwinden, dann können synergistische, antagonistische, wie auch Muskeln im Ausstrahlungsgebiet des Triggerpunkts in Mitleidenschaft gezogen werden und die Schmerzen weiten sich aus. Die gute Nachricht ist, dass Triggerpunkte gut therapierbar sind, häufig auch noch nach Jahren. Trotzdem gilt auch hier:
«Je früher sie behandelt werden, desto einfacher haben es Patienten und Physiotherapeuten, und desto schneller geht die Heilung voran.»